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AutorenbildAntoinette Wyler

Alles über Assistenzhunde: Ihre Rolle und Ausbildung

Stell Dir vor, Du hast einen Begleiter, der immer an Deiner Seite ist und Dir in jeder Situation hilft – sei es, Dir den Weg zu weisen, wenn Du nichts siehst, oder Dich vor Gefahren zu warnen, die Du nicht hören kannst. Dieser Begleiter ist nicht nur ein Freund, sondern auch ein unverzichtbarer Helfer, der Dein Leben sicherer und unabhängiger macht. Diese wunderbaren Begleiter sind Assistenzhunde.


Assistenzhunde sind wahre Helden auf vier Pfoten. Sie leisten, ähnlich wie Therapiehunde, Erstaunliches, oft ohne dass es viele von uns bemerken. Ihre Fähigkeiten sind so vielseitig und beeindruckend, dass es schwerfällt, sie alle aufzuzählen. Sie arbeiten unermüdlich, um das Leben ihrer Besitzer zu erleichtern und ihnen Unabhängigkeit zurückzugeben.


Hinter jedem Assistenzhund steckt eine Geschichte voller Hingabe, Training und einer tiefen Verbindung zwischen Mensch und Tier. Diese Hunde meistern Herausforderungen und beweisen Tag für Tag, wie stark und intelligent sie sind. Lass uns eintauchen in die faszinierende Welt der Assistenzhunde und entdecken, wie diese erstaunlichen Tiere ausgebildet werden und welche wichtige Rolle sie im Leben vieler Menschen spielen.


Die Rolle von Assistenzhunden

Assistenzhunde übernehmen eine Vielzahl von Aufgaben, um Menschen mit körperlichen, geistigen oder emotionalen Beeinträchtigungen zu unterstützen. Ihre Aufgaben sind ebenso vielfältig wie die Bedürfnisse ihrer Besitzer. Diese Hunde sind speziell dafür ausgebildet, Aufgaben zu übernehmen, die ihre Besitzer nicht selbstständig bewältigen können. Von der Führung durch den Verkehr bis hin zur Unterstützung im Alltag – Assistenzhunde sind wahre Multitalente.


Bedeutung der Assistenzhunde

Assistenzhunde bieten praktische und emotionale Unterstützung und ein höheres Mass an Unabhängigkeit und Lebensqualität für ihre Besitzer. Sie sind ständige Begleiter, die ein Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit vermitteln. Durch die Unterstützung eines Assistenzhundes können Menschen mit Beeinträchtigungen ein selbstständigeres und erfüllteres Leben führen. Die Bindung zwischen einem Assistenzhund und seinem Besitzer ist oft sehr eng, basiert auf Vertrauen, Verständnis und gegenseitiger Abhängigkeit. Diese enge Verbindung kann das emotionale Wohlbefinden stärken und in Momenten der Angst oder Einsamkeit Trost bieten.


Darüber hinaus spielen Assistenzhunde eine wichtige Rolle im sozialen Leben ihrer Besitzer. Sie fördern die Interaktion mit anderen Menschen und können helfen, soziale Isolation zu überwinden. Indem sie ihre Besitzer zu regelmässiger Bewegung motivieren, fördern sie einen aktiven Lebensstil und tragen zur körperlichen Gesundheit bei. Insgesamt sind Assistenzhunde unverzichtbare Partner, die das Leben ihrer Besitzer erheblich verbessern.



Die Ausbildung von Assistenzhunden

Die Ausbildung eines Assistenzhundes ist ein langer und anspruchsvoller Prozess, der viel Geduld, Zeit und Fachwissen erfordert.


Auswahl und Grundausbildung

Der Ausbildungsprozess beginnt mit der sorgfältigen Auswahl geeigneter Hunde, oft aus Rassen wie Labradors, Golden Retriever oder Pudel. Die Grundausbildung umfasst grundlegende Kommandos und Sozialisierung, um sicherzustellen, dass die Hunde sich in verschiedenen Situationen sicher und ruhig verhalten können. Diese Phase legt das Fundament für ihre zukünftige Rolle als Assistenzhund.


Spezialisierte Ausbildung

Nach der Grundausbildung folgt die spezialisierte Ausbildung, die auf die spezifischen Bedürfnisse des zukünftigen Besitzers zugeschnitten ist. Blindenführhunde lernen beispielsweise, sicher durch den Verkehr zu navigieren, während Hörhunde darauf trainiert werden, bestimmte Geräusche zu erkennen und ihren Besitzer darauf aufmerksam zu machen. Mobilitätshunde unterstützen Menschen mit körperlichen Beeinträchtigungen, indem sie Türen öffnen, Gegenstände aufheben oder Lichtschalter betätigen. Diese spezialisierte Ausbildung kann mehrere Monate bis Jahre dauern und erfordert eine enge Zusammenarbeit zwischen Trainer und Hund.


Wer bildet Assistenzhunde aus?

Die Ausbildung von Assistenzhunden ist eine anspruchsvolle Aufgabe, die Fachwissen, Geduld und Hingabe erfordert. Verschiedene Organisationen und Einzelpersonen sind an der Ausbildung dieser Hunde beteiligt, um sicherzustellen, dass sie die hohen Standards erfüllen, die für ihre zukünftigen Aufgaben erforderlich sind. Hier sind einige deutschsprachige Organisationen, die auf die Ausbildung von Assistenzhunden spezialisiert sind.


Spezialisierte Trainingsorganisationen

In Deutschland, Österreich und der Schweiz gibt es mehrere spezialisierte Organisationen, die sich der Ausbildung von Assistenzhunden widmen:


  • Verein für Blindenführhunde und Mobilitätshilfen e.V. (VBM): Die Organisation blindenhund.ch bildet in der Schweiz Blindenführhunde aus und unterstützt Menschen mit Sehbehinderungen dabei, mehr Unabhängigkeit und Mobilität zu erlangen.

  • Pfotenpiloten e.V.: Die deutsche Organisation Pfotenpiloten bildet Assistenzhunde für verschiedene Bedürfnisse aus, darunter Mobilitätshunde, PTBS-Begleithunde und Diabetes-Warnhunde.

  • Hunde für Handicaps e.V.: Hunde für Handicaps bildet Hunde aus, die Menschen mit körperlichen Beeinträchtigungen im Alltag unterstützen, beispielsweise durch das Öffnen von Türen oder das Aufheben von Gegenständen.

  • Verein Partner-Hunde Österreich: In Österreich konzentriert sich der Verein Partner-Hunde Österreich auf die Ausbildung von Assistenzhunden für verschiedene Aufgaben, einschließlich Blindenführhunden, Mobilitätshunden und Signalhunden.


Professionelle Trainer und Züchter

In vielen Fällen arbeiten professionelle Hundetrainer und Züchter eng mit den oben genannten Organisationen zusammen. Diese Fachleute haben eine fundierte Ausbildung in Hundeverhalten und -training und nutzen positive Verstärkungsmethoden, um die gewünschten Verhaltensweisen zu fördern. Sie spielen eine wichtige Rolle in den frühen Ausbildungsphasen der Hunde.



Übergabe und Teamtraining

Nachdem der Hund seine spezialisierte Ausbildung abgeschlossen hat, erfolgt die Übergabe an den zukünftigen Besitzer. Dieser Prozess beinhaltet ein intensives Teamtraining, bei dem der neue Besitzer lernt, mit dem Hund zu kommunizieren und die spezifischen Kommandos zu verwenden. Dies stellt sicher, dass das Team effektiv zusammenarbeiten kann.


Fortlaufende Unterstützung und Nachbetreuung

Auch nach der Übergabe bleibt die Ausbildung nicht stehen. Regelmässige Nachbetreuung und Auffrischungstraining sind notwendig, um sicherzustellen, dass der Hund seine Fähigkeiten beibehält und sich an neue Herausforderungen anpassen kann. Trainer stehen den Besitzern oft langfristig zur Seite, um bei Problemen zu helfen und die Partnerschaft zwischen Mensch und Hund zu unterstützen.


Fazit

Assistenzhunde sind unverzichtbare Partner, die das Leben ihrer Besitzer erheblich verbessern. Ihre Fähigkeit, praktische Aufgaben zu erledigen und emotionale Unterstützung zu bieten, macht sie zu einem unschätzbaren Bestandteil des Lebens vieler Menschen mit Beeinträchtigungen. Die sorgfältige Ausbildung und fortlaufende Unterstützung stellen sicher, dass Assistenzhunde ihren Besitzern die bestmögliche Hilfe bieten können. Diese Hunde sind Retter, treue Freunde und unersetzliche Begleiter, die das Leben ihrer Besitzer jeden Tag ein Stück heller machen und garantiert das ein oder andere leckere und gesunde Kauartikel verdient haben! Oder etwa nicht?

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